OptiBull

Der Anpaarungsplaner ermöglicht es Landwirten, welche Mitglied eines Zuchtverbandes (ZVB) sind, Anpaarungsvorschläge für seine Tiere zu erstellen. Genetische Besonderheiten und Erbfehler können bei der Stierwahl berücksichtigt werden.

Beim Anpaarungsplaner handelt es sich um eine Internet-Anwendung, somit ist keine Installation nötig. Er steht in direkter Verbindung zum Rinderdatenverbund (RDV), die Daten sind also immer aktuell, es steht immer die neueste Programmversion zur Verfügung, es ist kein Datentransfer nötig und die Daten werden zentral gesichert. Die Freischaltung für die Webanwendung OptiBull erfolgt über ihren ZVB, je Rasse.

OptiBull ist für folgende Rassen verfügbar:

  • Fleckvieh
  • Brown Swiss
  • Holstein
  • Red Holstein
  • Pinzgauer
  • Grauvieh

Die Dokumentation zur RDV-Portal-Anwendung OptiBull steht als 16-teilige Videoserie “OptiBull Tutorials” auf der Website der RINDERZUCHT AUSTRIA zur Verfügung: https://www.rinderzucht.at/app/optibull.html

Unterseiten

  • Einleitung

    Der Anpaarungsplaner ermöglicht es Landwirten, welche Mitglied eines Zuchtverbandes (ZVB) sind, Anpaarungsvorschläge für ihre Tiere zu erstellen. Zuchtberater können ebenfalls auf die von ihnen betreuten Betriebe zugreifen.

  • Was ist neu!

    OptiBull Version 21.06

  • Login

    Der Einstieg in den OptiBull Anpaarungsplaner erfolgt über das RDV Portal.

  • Grundfunktionen/Module

    Ein kleine Einführung zu den Grundfunktionen und eine Übersicht übers Programm

  • Tierliste

    Hier finden Sie alle Ihre belegfähigen Tiere. Sie können für jedes Tier Schwerpunkte festlegen, welche bei der Anpaarung verstärkt berücksichtigt werden sollen.

    • Kuhschwerpunkte

      Hier können sie individuell für jedes Tier einstellen welche Kriterien beim Anpaarungsvorschlag berücksichtigt werden sollen.

    • Anpaarungsvorschlag

      Hier finden Sie die errechneten Anpaarungsvorschläge, für die zuvor ausgewählten Tiere.

  • Tier

    In diesem Modul finden Sie Informationen über die Abstammung der einzelnen Tiere.

    • Abstammung

      Diese Ansicht zeigt eine 3-Generationen-Abstammungsansicht, inklusive Leistungen und Zuchtwerte, des gewählten Tieres.

    • Ahnentafel

      Hier wird ein 5 Generationen Stammbaum, des gewählten Tieres, dargestellt.

  • Sonstiges

    In der Ansicht Sonstiges finden Sie Kennzahlen, Benchmarking, Informationen und Zusammenfassungen zuvor gespeicherter/archivierter Anpaarungsvorschläge.

    • Archiv

      Hier sehen Sie die bereits gespeicherten Anpaarungsvorschläge sowie eine Statistik der gespeicherten Stiere.

    • Tagebuch

      Hier können Sie für Sie wichtige Informationen eintragen.

    • Betriebsstatistik

      Benchmarking Zuchtwerte - ihr Betrieb im Vergleich

  • Stierpool

    Hier finden Sie die für die Anpaarungsvorschläge verwendeten Stiere mit ihren aktuellen Zuchtwerten.

    • Stierpool Betrieb

      In dieser Ansicht können Sie eine eigene Auswahl an Stieren festlegen, die für die Berechnung der Anpaarungsvorschläge verwendet werden soll.

    • Stierpool Zuchtverband

      Hier sehen Sie die aktuellen Stiere ihres Zuchtverbands.

    • Nicht Erwünschte

      Hier können Sie entscheiden welche Stiere nicht für die Berechnung herangezogen werden sollen.

  • Spezielle Tiere

    Hier können sie Anpaarungen für Gebrauchskreuzungen berechnen oder Tiere die nicht mehr belegt werden sollen hinterlegen.

    • Nicht mehr belegen

      Hier können sie eintragen welche Tiere auf ihrem Betrieb nicht mehr belegt werden sollen.

    • Andere Rassen

      Hier können Sie Tiere einer anderen Rasse erfassen welche auf der Tierliste, der beim Einstieg in den Anpaarungsplaner gewählten Rasse, erscheinen sollen. Für diese Tiere können später Anpaarungsvorschläge errechnet werden.

    • Gebrauchskreuzung

      Hier können sie Tiere eintragen, welche mit Stieren einer Fleischrasse belegt werden sollen.

  • Einstellungen

    Unter diesem Menüpunkt können Sie wichtige Betriebs-Einstellungen für die geplanten Anpaarungen treffen, sowie ihre Favoriten verwalten.

    • Einstellungen

      Hier können Sie die betriebsspezifischen Einstellungen treffen und speichern.

    • Favoriten verwalten

      Über diese Schaufelmaske können sie ihre Favoriten verwalten.

  • Anhang

    Wenn sie genauer wissen wollen was hinter OptiBull steckt, dann finden sie hier alle wichtigen Informationen.

    • Der optimale Anpaarungswert (OAW)

      Der optimale Anpaarungswert (OAW) stellt das Reihungskriterium der vorgeschlagenen Stiere dar.

    • Tabellen

      Tabellen mit genetischen Standardabweichungen und Exterieurgrenzen.

  • Erbfehler u. genetische Besonderheiten

    Übersicht über Erbfehler u. genetische Besonderheiten je Rasse.

    • Fleckvieh

      Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Fleckvieh

    • Braunvieh

      Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Braunvieh

    • Holstein

      Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Holstein

    • Hornlosigkeit

      Genetischer Hintergrund Hornlosigkeit (P)

Unterabschnitte von OptiBull

Einleitung

Der Anpaarungsplaner ermöglicht es Landwirten, welche Mitglied eines Zuchtverbandes (ZVB) sind, Anpaarungsvorschläge für ihre Tiere zu erstellen. Zuchtberater können ebenfalls auf die von ihnen betreuten Betriebe zugreifen.

Beim Anpaarungsplaner handelt es sich um eine Internet-Anwendung, somit ist keine Installation nötig. Er steht in direkter Verbindung zum Rinderdatenverbund (RDV), die Daten sind also immer aktuell, es steht immer die neueste Programmversion zur Verfügung, es ist kein Datentransfer nötig und die Daten werden zentral gesichert.

Der Anpaarungsplaner erstellt Vorschläge, die Entscheidung welcher Stier im Endeffekt eingesetzt wird trifft der Züchter selbst.

Die Qualität des Ergebnisses hängt dabei maßgeblich von den Eingaben des Zuchtberaters bzw. Züchters ab.

Das Programm berücksichtigt nicht, wie oft ein Stier bereits eingesetzt wurde!

Was macht der Zuchtverband?

  • schaltet den Zugang für Züchter und Zuchtberater frei

  • befüllt und wartet den Stierpool

  • legt einige Grundeinstellungen fest (Zuchtstrategie)

  • kann Anpaarungsvorschläge für den Betrieb machen

Was macht der Betrieb?

  • muss einmalige Grundeinstellungen treffen - Ansicht Einstellungen

  • kann eigenen Stierpool erstellen (z.B. aus Samen im Container)

  • hat 2 Möglichkeiten Anpaarungsvorschläge zu erhalten

               SCHNELL - mit 2 Klicks

               FEIN - detaillierte Einstellung für Experten

Wie sucht das Programm die Stiere aus?

Die Auswahl der Stiere orientiert sich grundsätzlich am Zuchtziel der Rasse. Zusätzlich zum Zuchtziel, das in Form des Gesamtzuchtwertes ausgedrückt wird, werden noch individuelle Stärken und Schwächen hinsichtlich der Leistungs-, Fitness- und Exterieurkritierien der Kuh berücksichtigt. Ein Stier bekommt also ausgehend vom GZW (dessen Gewicht in der Berechnung vom Züchter übrigens variiert werden kann) Zu- und Abschläge für die Kriterien, die bei der jeweiligen Kuh als Schwäche gekennzeichnet wurden bzw. für die eine Verbesserung gewünscht wurde. Das heißt, dass standardmäßig keine Mindestgrenzen für einzelne Merkmale gesetzt werden, sondern ein Index, der sogenannte optimale Anpaarungswert (OAW), berechnet wird. Dieser OAW wird für jede Stier-Kuh-Kombination berechnet und letztlich als Reihungskriterium verwendet. Zusätzlich zum OAW können bei einzelnen Merkmalen auch Mindestgrenzen für den Zuchtwert des vorgeschlagenen Stieres festgesetzt werden (sogenanntes KO-Kriterium). Gleichzeitig werden Verwandtschaftsbeziehungen geprüft, um ungewollter Inzucht vorzubeugen.

Wie errechnet sich der optimale Anpaarungswert (OAW)?

1. Ausgangspunkt:

       GZW + Einbeziehung von Fundament und Euter

2. ZW-Kriterien (Kuhschwerpunkte):

       für individuelle Kriterien Zu- und Abschläge

3. Exterieur-Kriterien:

       entsprechend den Schwächen der Kuh Zu- und Abschläge

Was ist neu!

OptiBull Version 21.06

Tierliste - nur angehakte Tiere in den Ausdruck übernehmen:

Werden in der Tierliste ausgewählte Tiere mit einem Häkchen versehen, dann werden nun auch nur die Tiere mit dem Häkchen in den Ausdruck der Tierliste (PDF, CSV) übernommen.

Tierliste - Festlegung Teststier unter Kuhschwerpunkten:

Es ist nun möglich, bei jedem Tier individuell festzulegen, ob ein Teststier zum Einsatz kommen soll, oder nicht. Setzen Sie dafür unter Kuhschwerpunkte bei Teststier verwenden ein Häkchen:

Im Anpaarungsvorschlag wird der Hinweis Teststier (Prüfbulle) dann automatisch in die erste Zeile gesetzt.

Tierliste - Teststierregelung Eigenbestandsbesamer geändert:

Betriebe, die als Eigenbestandsbesamer gemeldet sind, sind von der Teststierregelung ihres Zuchtverbandes nun ausgenommen.

D.h. es wird auf dem Anpaarungsvorschlag nicht mehr an erster Stelle als fixe Platzierung ein Teststier gesetzt, sondern nur der Hinweis #Teststier als Legendentext angeführt. Der Betrieb kann wie gewohnt drei individuelle Stiervorschläge für das Tier abspeichern.

Tierliste - Anzeige der ausgelagerten Jungtiere

Betriebe mit ausgelagerten Jungtieren, haben über die Tierliste nun Zugriff auf eben diese Jungtiere und damit auch die Möglichkeit einen Anpaarungsvorschlag für diese zu berechnen.

Die ausgelagerten Jungtiere sind in der Tierliste in der neuen Spalte “Ausg” mit einem “J” gekennzeichnet.

Tierliste - Aktuellen Belegstier mitrechnen, hervorheben und einstellbar machen:

1.) Der Begriff “Bel” wird in den Anpaarungsvorschlag nun deutlicher hervorgehoben.

2.) Die Variante Belegstier mitrechnen kann unter Einstellungen auf Betriebsebene aktiviert bzw. deaktiviert werden. Standardmäßig ist es aktiviert.

Tierliste - genauere Unterscheidung genomische Jungvererber in den Anpaarungsvorschlägen

In den Anpaarungsvorschlägen wird von nun an unterschieden in…

  • GV = genomischer Vererber (bisherige Variante + Alter >= 30 Monate) (Neu!)
  • GJV = genomischer Jungvererber (bisherige Variante + Alter < 30 Monate)
  • NK = nachkommengeprüfter Stier

Tierliste - Neu! ÖZW anstelle GZW verwenden:

Unter den Einstellungen haben Sie neuerdings die Möglichkeit bei der Berechnung der Anpaarungsvorschläge an Stelle des GZW den jeweiligen ÖZW der Stiere zu verwendet. Klicken Sie dazu auf Einstellungen und setzen sie ein Häkchen bei “ÖZW verwenden - bei Berechnung der Anpaarungsvorschläge” (neben /unterhalb Gesamtzuchtwertgewicht).

Tierliste - Bei Lücken in der Abstammung keine Stiere mit Erbfehler:

Sind Lücken in der Abstammung enthalten (z.B. V, MV und/oder MMV unbekannt), dann werden bei der Berechnung der Anpaarungsvorschläge alle Stiere mit Erbfehlern bei der Berechnung ausgeschlossen. Hat der Betrieb unter Einstellungen “Risikoanpaarungen ausschließen nein” aktiviert, dann gilt die genannte Regelung nicht.

Tierliste - Anpassung der Zuchtwerte Totp/Totm/VIW:

In den Masken Stierpool, Archiv und Anpaarungsvorschlag , sowie unter Stierpool > Betrieb > Neue Selektion > Stierselektion wurden die Zuchtwerte TOTm und TOTp durch den Zuchtwert Vitalitätswert (VIW) ersetzt.

Tierliste - Kennzeichnung genomische Zuchtwerte der weiblichen Tiere in den Kuhschwerpunkten

Bei der Auswahl der Kuhschwerpunkte werden nun die genomischen bzw. genomisch vorgeschätzten Zuchtwerte (gZW) des Tieres angezeigt.

Für die Leistungsmerkmale wurde dafür hinter “Verbesserungen” und für die Exterieurmerkmale hinter “Mängel im Exterieur” eine Spalte mit den “gZW” ergänzt.

Tierliste - Anpassung Schriftfarbe Kuhschwerpunkte - Spalte Mängel im Exterieur

Sonstiges - Änderungen Archiv - Anpaarungsplan und Anpaarungsplan 2:

  • Der Ausdruck “Anpaarungsplan 2” des Archivs umfasste bisher 27 Tiere pro Seite. Dies wurde nun zur Verbesserung der Lesbarkeit auf 20 Tiere pro Seite reduziert.
  • Die Tiergruppen “Gebrauchskreuzung” und “nicht mehr belegen” werden nicht mehr in einem separatem Block ausgewiesen sondern in die Gruppen Kühe und Jungrinder sortiert nach KNR eingegliedert.
  • Die Stier - Namenszusätze wurden auf den Druck des Stiernamens und den Hornstatus eingeschränkt.

Sonstiges - Archiv - Ausdrucke Anpaarungsliste und Anpaarungsvorschlagsliste entfernt:

Die Ausdrucke ‘Anpaarungsliste’ und ‘Anpaarungsvorschlagsliste’ wurden aus dem Archiv entfernt und sind damit nicht mehr verfügbar.

Sonstiges - Archiv - Statistik verwendete Stiere und Besamungsstationen:

Die Anzahl der gespeicherten Stiere in der Statistik des Archivs zeigen künftig die Gruppen #Prüfbulle und #Gebrauchskreuzung nicht mehr. Die Spalte “BS” zeigt die Zugehörigkeit der Stiere zur Besamungsstation. In der Legende “Besamungsstation”, werden nun alle Stationen der Stiere (in AT) angezeigt, die in der Statistik aufgelistet sind.

Stierpool - Exterieur-Hauptnoten abgekürzt:

In der Tabelle des Stierpool > Betrieb, Zuchtverband und Nicht erwünschte werden die Exterieur-Hauptnoten in der Spalte Exterieur der jeweiligen Rasse nun abgekürzt dargestellt:

R = Rahmen, B = Bemuskelung, F = Fundament, E = Euter, ER = Euterreinheit

Stierpool - Bullensuche nach Namen über %Name%:

Im Stierpool > Betrieb kann nun bei der Stiersuche über “Hinzufügen/Name” auch nach Namensteilen gesucht werden: %Name%

Einstellungen - Anpassungen Kontingentierung der Stiere

Die Auswahl der Prozentsätze der Kontingentierung der Stiere wurde erweitert um “5 %”. Siehe Einstellungen > Bullenkontingentierung.

Ein zusätzlicher Infotext im Modul Anpaarungsvorschlag soll Künftig auf die Berücksichtigung einer Bullenkontingentierung hinweisen.

Einstellungen - neuer Button “Standard zurücksetzen”

Unter Einstellungen gibt es nun einen Button “Zurücksetzen”. Damit werden alle Einstellungen auf die Standard-Einstellung zurückgesetzt.

Nach Klick auf den Button startet das Programm neu.

Login

Der Einstieg in den OptiBull Anpaarungsplaner erfolgt über das RDV Portal.

Freischaltung. Die Freischaltung führt der für Sie zuständige Zuchtverband (ZVB) durch. Die Zugangsdaten für das RDV-Login erhalten sie bei den für sie zuständigen Landeskontrollverband (LKV). Alternativ können Sie auch immer noch Ihr Ama-Login und den AMA Pin verwenden.

Login. Über die Homepage der Rinderzucht Austria gelangen Sie zum Login.

Klick auf RDV Portal.

Geben Sie Ihre Betriebsnummer und Ihr Passwort ein und Klicken sie auf den Button Anmelden. Wenn sie sich erfolgreich ins Portal eingeloggt haben, klicken sie auf den OptiBull Anpaarung Button.

Wählen Sie die gewünschte Rasse und die Mitgliedsorganisation (Zuchtverband) - Klicken Sie auf weiter. Wenn Sie nur für einen Zuchtverband und eine Rasse freigeschaltet sind, werden Sie automatisch weitergeleitet.

Nun gelangen Sie in die Ansicht Tierliste. Von der Tierliste aus kann mit der Anpaarungsplanung für jedes Tier begonnen werden.

Beim ersten Einstieg sollten Sie in die Ansicht Einstellungen wechseln, um die betriebsspezifischen Einstellungen zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen.

Ebenso können Sie unter Stierpool > Betrieb vorab einen eigenen Betriebsstierpool angelegen.

Grundfunktionen/Module

Ein kleine Einführung zu den Grundfunktionen und eine Übersicht übers Programm

Nach einem erfolgreichen Login gelangen sie zur Startseite des Anpaarungsplaners. Über der jeweiligen Ansicht sehen die die blaue Headerzeile.

Links im Menü und in der Headerzeile sehen sie in welcher Ansicht sie sich befinden. Klick auf den Stern rechts oben öffnet ihre Favoritenliste, über das Fragezeichen gelangen sie zur Onlinehilfe und mit Klick auf das Pfeilsymbol verlassen sie das Programm.

Links oben sehen Sie Betriebsnummer und den Bewirtschafter. Mit Klick auf die Betriebsnummer kommen Sie zu 3 weiteren Funktionen: Meine Favoriten verwalten (=Favoritenliste), Menüauswahl sowie Abmelden. Mit Klick auf Abmelden  können Sie das Programm wieder verlassen.

Am linken Rand sehen sie das Navigationsmenü hier können sie die einzelnen Ansichten wählen. Der Menüpunkt Tier wird erst aktiv wenn sie aus einer Ansicht in Tier springen (Klick auf Tiernummer). Bei schmalen Bildschirmen oder auf mobilen Geräten klappt das Navigationsmenü ein - es wird durch Klick auf das Plussymbol (rechts vom LKV Logo) wieder sichtbar.

Aktionen

Sortieren: Durch Klicken auf die Spaltenüberschrift werden die Daten in der Tabelle, nach den Werten in dieser Spalte, aufsteigend oder absteigend sortiert:

Drucken: Durch Klicken auf den Link ‘Drucken’ erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann.

Beim Druck einer Tierliste werden standardmäßig alle Tiere auf ein PDF gedruckt oder in eine csv Datei exportiert. Wenn sie Tiere mit einem Häkchen versehen, so werden nur jene Tiere mit Häkchen im Ausdruck angedruckt.

CSV: Durch Klicken auf den Link ‘CSV’ wird der Download der Tierliste im CSV-Format gestartet. Sie können die Datei in Ihrem Dateisystem speichern.

Verzweigungen

Durch Klicken auf die Tier-Lebensnummer (LNR) wechseln Sie in das Modul Tier zur Abstammungsansicht des Tieres. Durch Klicken auf den Stiernamen öffnet sich in einem neuen Fenster die Zuchtwertdatenbank der Rinderzucht Austria.

Zurück

Durch Klicken auf den ‘Zurück’ Button, gelangen Sie in die vorherige Ansicht.

Module

Der OptiBull Anpaarungsplaner setzt sich aus 6 Modulen/Menüpunkten zusammen:

Tierliste

Hier finden Sie alle Ihre belegfähigen Tiere. Sie können für jedes Tier Schwerpunkte festlegen, welche bei der Anpaarung verstärkt berücksichtigt werden sollen.

Es gibt 2 Möglichkeiten Anpaarungsvorschläge zu erstellen:

SCHNELL

Tiere in Tierliste markieren und Klick auf Anpaarungsvorschlag für Auswahl

FEIN

Tiere in Tierliste markieren und Klick auf Kuhschwerpunkte für Auswahl - Wechsel in Ansicht Kuhschwerpunkte - Schwerpunkte festlegen - Klick auf Anpaarungsvorschlag für einzelne Kuh oder Zurück und Anpaarungsvorschlag für Auswahl für alle markierten Tiere.

Im Modul Tierliste finden sie die Ansichten

Die Ansichten Kuhschwerpunkte und Anpaarungsvorschlag werden erst aktiviert, wenn Sie in der Tierliste zumindest ein Tier ausgewählt haben.

Tierliste

In der Tierliste werden alle belegfähigen Tiere des Betriebes angezeigt. Dies sind alle Kühe und weiblichen Jungtiere mit einem Mindestalter von 450 Tagen, dieses Mindestalter kann in der Ansicht Einstellungen geändert werden. Falls Tiere bereits aus der Tierliste entfernt wurden (Tiere nicht mehr belegen), wird deren Anzahl (X Tiere unerwünscht), in die Headerzeile geschrieben. 

Angezeigt werden die Stallnummer (SNR), die Lebensnummer (LNR), der Name, der Hornstatus (Horn), die Stiermutterkennzeichnung (STM) und die Rasse des Tieres, die aktuelle Laktationszahl (Lakt), die aktuellen Laktationstage (Tage), die Belegtage (BelT), das aktuelle Sollkalbedatum, der Name und die Lebensnummer des Vaters und Muttersvaters des Tieres. Falls für dieses Tier bereits ein Stiervorschlag erfasst wurde, wird der erst gereihte Stier in der Spalte Bullenvorschlag angezeigt.

In der Spalte Auslagerer (Ausg) finden Sie einen Hinweis ‘J’ sollte es sich beim Tier um ein ausgelagertes Jungtier handeln. Ansonsten ist diese Spalte leer.

In der Spalte Änderungsdat. finden Sie das Datum der letzten manuellen Änderung der Kuhschwerpunkte eines Tieres.

Anzeige Belegtage - Sollkalbedatum In der Spalte BelT werden die Belegtage seit der letzten gespeicherten Belegung angezeigt. Ab dem 100. Belegtag wird auch das errechnete Sollkalbedatum in der Spalte daneben angezeigt. Wenn der Belegtag bereits über 100 liegt aber die Spalte Sollkalbedatum leer ist, wurde eine negative Trächtigkeitsuntersuchung für diese Belegung eingetragen. Wenn Belegtag unter 100 aber Sollkalbedatum vorhanden ist, dann wurde eine positive Trächtigkeitsuntersuchung erfasst.

Auswahlmöglichkeiten

Standardmäßig werden alle Tiere angezeigt - die Anzeige kann jedoch eingeschränkt werden.

Anpaarungszeitraum:

Einschränken der Anzeige auf Tiere welche im ausgewählten Zeitraum zur Belegung anstehen. Klicken auf den Kreis links von Anpaarungszeitraum, Eingabe des Zeitraums - am besten über die Kalenderfunktion (Klicken auf das Kalendersymbol), und dann Klicken auf Suchen.

Kuhschwerpunkte

Markieren Sie die gewünschten Tiere durch Klicken in der ersten Spalte der Tierliste. Drücken Sie den Button Kuhschwerpunkte für Auswahl - Sie gelangen nun in die Ansicht Kuhschwerpunkte.

Anpaarungsvorschläge

Markieren Sie die gewünschten Tiere durch Klicken in der ersten Spalte der Tierliste. Drücken Sie den Button Anpaarungsvorschlag für Auswahl - Sie gelangen nun in die Ansicht Anpaarungsvorschlag.

Tiere “nicht mehr belegen”:

Tiere, für die generell kein Anpaarungsvorschlag berechnet werden soll, können aus der Tierliste entfernt werden. Markieren Sie die gewünschten Tiere in der ersten Spalte und klicken Sie auf Auswahl zu ‘Nicht mehr belegen’ hinzufügen. Die Tiere verschwinden dann aus der Tierliste, eine Liste dieser Tiere finden Sie in der Ansicht Spezielle Tiere unter nicht mehr belegen. Dort können Sie auch das Entfernen wieder rückgängig machen.

Ändern von Berechnungsparametern

Inzuchtstufe ändern:

Mittels Drop Down Menü kann die für den Anpaarungsvorschlag angewendete Inzuchtstufe geändert werden. Der Standardwert liegt bei 3, dieser Wert kann in der Ansicht Einstellungen geändert werden.

Stierauswahl einschränken:

Hier können Sie den Stierpool, welcher Ihnen zu Verfügung steht, weiter einschränken.

Es gibt 3 Möglichkeiten

  • nur genomische Jungvererber

für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, welche nur einen genomisch geschätzten Zuchtwert haben, aber noch nicht nachkommengeprüft sind

In der Ansicht Einstellungen können Sie die Anzahl der jeweils für einen Anpaarungsvorschlag verwendeten genomischen Jungvererbern eingrenzen!

  • nur nachkommengeprüft

für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, welche einen nachkommengeprüften Zuchtwert aufweisen

  • nur hornlose Bullen

für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, die ein Hornloskennzeichen besitzen.

Aktion - Memo erstellen

Durch Klicken auf den Button ‘Memo’, öffnet sich ein Memofenster - hier können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen. Wenn der Eintrag erfolgreich gespeichert wurde, wird der Memo-Button in roter Farbe dargestellt. Sie können das Memo jederzeit ändern oder löschen.

Unterabschnitte von Tierliste

Kuhschwerpunkte

Hier können sie individuell für jedes Tier einstellen welche Kriterien beim Anpaarungsvorschlag berücksichtigt werden sollen.

In diese Ansicht gelangen Sie nur durch Markieren von Tieren und Klicken auf den Button Kuhschwerpunkte für Auswahl in der Ansicht Tierliste.

  • In der Headerzeile wird das Datum der letzten Änderung angezeigt.
  • Verbesserungen/gZW: In diesen Spalten finden Sie die wichtigsten Milch-, Fleisch- und Fitnessmerkmale und die aktuellen (genomischen, vorgeschätzten) Zuchtwerte des Tieres.
  • Mängel im Exterieur(ZW): Hier werden eventuell vorhandene Exterieurmängel angezeigt. AI aufgrund des Ahnenindex, LB aufgrund Linearer Beschreibung des Tieres, N wenn keine LB vorhanden und der AI nicht berechnet werden kann (z.B.: keine Ext ZW beim Vater).
  • Berücksichtigung: Bei Markierung des Merkmales Hornlosigkeit, werden nur genetisch hornlose Stiere vorgeschlagen (PP und Pp). Erklärung siehe Hornlosigkeit.

Zum Übernehmen von Änderungen klicken Sie auf Ausgangsdaten bestätigen!

Kuhschwerpunkte festlegen

Vom Programm werden aufgrund der Zuchtwerte der Kuh (eigener bzw. Ahnenindex (AI)) bzw. einer eventuell vorhandenen Exterieurbeschreibung (LB) Schwächen automatisch farblich markiert (hellrot bzw. dunkelrot) und je nach Auswahl bei den Einstellungen (siehe Einstellungen: Schwächen bzw. Exterieurmängel automatisch berücksichtigen) auch automatisch ausgewählt. Man kann hier die einzelnen Kriterien frei wählen (leicht oder stark) und auch vom Programm vorgeschlagene Schwächen wegklicken, wenn man damit nicht einverstanden ist. Durch Anklicken in der KO-Spalte werden zusätzlich Mindestzuchtwerte verlangt. Die KO-Kriterien sind allerdings nur sehr vorsichtig einzusetzen, weil dadurch sehr gute Stiere nur wegen eines einzelnen Merkmals ausgeschlossen werden können.

Spezialfall Kalbeverlauf:

Beim unter Kalbeverlauf angegebenen Zuchtwert handelt es sich um den maternalen Kalbeverlaufs-ZW der Kuh. Wenn der Kalbeverlauf farblich markiert ist, haben Sie folgende Möglichkeiten:

  • leicht ausgewählt: paternaler Kalbeverlaufs-ZW des Stieres mind. 94
  • schwer ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 100
  • leicht + KO ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 106
  • schwer + KO ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 112

Zusätzlich wird der maternale KVL-ZW abhängig von der Markierung bei der Berechnung des OAW berücksichtigt. Dadurch wird der Kalbeverlauf für diese Anpaarung entsprechend berücksichtigt (paternal) und auch der längerfristigen züchterischen Verbesserung des Kalbeverlaufs (maternal) Rechnung getragen.

Details zur farblichen Markierung:

Zuchtwertkriterien (linke Tabelle):

  • hellrot: ZW liegt mind. 1/2 Standardabweichung unter 100 (bei Relativ-ZW <94)
  • dunkelrot: ZW liegt mind. 1 Standardabweichung unter 100 (bei Relativ-ZW <88)

Exterieurkriterien (rechte Tabelle):

  • hellrot: ZW (AI) zählt zu den schlechtesten 15% in diesem Merkmal in Österreich bzw. lineare Beschreibung (LB) weicht leicht vom Zuchtziel ab
  • dunkelrot: ZW (AI) zählt zu den schlechtesten 5% in Österreich in diesem Merkmal bzw. lineare Beschreibung (LB) weicht stark vom Zuchtziel ab Details zu den genauen Werten sind im Anhang zu finden (Standardabweichungen, Exterieurgrenzen).

Details zum KO-Kriterium:

Zuchtwertkriterien (linke Tabelle): Wenn bei einem ZW-Merkmal KO ausgewählt wird, muss der Stier-ZW bei leicht mind. 1 Standardabweichung (bei Relativ-ZW 12 Punkte) bzw. bei schwer 2 Standardabweichungen (24 Punkte) über dem Kuh-ZW liegen. Achtung: KO ist bei den ZW-Kriterien anders als beim Exterieur nur für farblich markierte Merkmale möglich!

Exterieurkriterien (rechte Tabelle): Wenn bei einem Exterieurmerkmal KO ausgewählt wird, muss der Stier-ZW bei leicht über 106 (bzw. unter 94) bzw. bei schwer über 112 (bzw. unter 88) liegen. Die ZW-Richtung hängt von der erwünschten Richtung des Merkmals ab (z.B. bei Euter schlecht sind höhere ZW des Stieres erwünscht, bei Sprunggelenkswinkel gesäbelt niedrigere). Das KO-Kriterium kann auch bei nicht farblich markierten Exterieurmerkmalen gesetzt werden. Setzen Sie die Hacken wie gewünscht und klicken Sie danach auf den Button ‘Ausgangsdaten bestätigen’ um Veränderungen zu speichern.

Wunschbulle hinzufügen/löschen/ändern

Durch Klicken auf den Button Wunschbulle hinzufügen öffnet sich die Stier-Suchmaske. Hier können Sie anhand der Herdebuchnummer, der Lebensnummer oder des Namens nach Stieren suchen und dann in die Stierauswahl aufnehmen. Wenn der Stier dann später bei den Anpaarungsvorschlägen aufscheint, wird er dort farbig markiert.

Durch Klicken auf den Stiernamen öffnet sich in einem neuen Fenster die Zuchtwertdatenbank der Rinderzucht Austria.

Durch Klicken auf den Button Wunschbulle löschen wird der Stier wieder aus der Auswahlliste entfernt.

Durch Klicken auf den Button Wunschbulle ändern, öffnet sich erneut die Stier-Suchmaske. Sie können wie unter ‘Wunschbulle hinzufügen’ beschrieben, den zuvor gewählten Wunschbullen abändern.

Teststier verwenden (Verfügbarkeit der Funktion Zuchtverbands abhängig)

Durch Anklicken der Option Teststier verwenden können Sie markieren, dass für dieses Tier ein Teststier verwendet werden soll. Der Eintrag Teststier wird damit beim Anpaarungsvorschlag an Stelle 1 (fix/grau hinterlegt) platziert.

Anpaarungsvorschläge

Durch Klicken auf den Button Anpaarungsvorschlag gelangen Sie in die Ansicht Anpaarungsvorschläge.

weitere Aktionen

Durch Klicken auf die Buttons voriges Tier und nächstes Tier, können sie zwischen den vorausgewählten Tieren wechseln. Beim Klick auf das Auswahl öffnen Symbol

öffnet sich eine Auswahltabelle aller in der Tierliste ausgewählten Tiere.

Durch Klicken auf den Link Drucken erhalten Sie die Liste ‘Mängel im Exterieur’, darauf finden Sie alle in der Tierliste ausgewählten Tiere. Die Liste dient zur Erfassung der Exterieurmängel vor Ort im Stall. Vorausgefüllt sind Mängel aufgrund des Ahnenindex bzw. der linearen Beschreibung. A = automatische farbliche Markierung, L/S = leichter bzw. schwerer Mangel ausgewählt, KO = KO-Kriterium

Durch Klicken auf den Button Haken löschen werden alle bereits gesetzten Haken zurückgesetzt.

Durch Klicken auf den Button Memo, öffnet sich ein Memofenster - hier können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen.

Anpaarungsvorschlag

Hier finden Sie die errechneten Anpaarungsvorschläge, für die zuvor ausgewählten Tiere.

In diese Ansicht gelangen Sie nur durch Markieren von Tieren und Klicken auf den Button Anpaarungsvorschlag für Auswahl in der Ansicht Tierliste, oder Anpaarungsvorschlag in der Ansicht Kuhschwerpunkte.

Hier finden Sie die errechneten Anpaarungsvorschläge, für das/die zuvor ausgewählte/n Tier/e. Falls sie unter Einstellungen eine Bullenkontingentierung festgelegt haben, werden sie oberhalb der Tabelle darauf hingewiesen. In den Zeilen für die anzupaarenden Tiere finden Sie das Datum der Zuchtwertschätzung (in Spalte OAW), sowie die aktuellen Zuchtwerte des Tieres.

Mittels Klick auf den

Button in der ersten Spalte öffnen bzw. schließen sich die Anpaarungsvorschläge für dieses Tier, durch Klicken auf den Button in der Headerzeile
öffnen sich die Anpaarungsvorschläge für alle Tiere. In jeder Zeile finden Sie nun die Informationen zu dem möglichen Kalb aus der Anpaarung.

In den Vorschlagszeilen werden für den Stier die Lebensnummer, die Kennzeichnung ob der Stier, einen nachkommengeprüften (NK) oder einen genomischen Zuchtwert (GJV) hat. Die genomischen Vererber werden nochmals unterschieden in: GV = genomischer Vererber (bisherige Variante + Alter >= 30 Monate) und GJV = genomischer Jungvererber (bisherige Variante + Alter < 30 Monate). Stiere aus dem Betriebspool werden bei Berechnung mit dem Zuchtvereinspool in der Spalte BP mit BP gekennzeichnet, der Name des Stieres sowie der errechnete optimale Anpaarungswert (OAW) angezeigt. Der beste OAW wird mit 100 angegeben, alle anderen im Verhältnis dazu. In der Spalte Anmerkung/Vorschlag wird das Erbfehler-Risiko, nach dem Ampelsystem angezeigt. Hinter dem OAW sind für die möglichen Kälber, die vorgeschätzten Zuchtwerte (AI) zu finden. Falls vorhanden, wird in der Spalte BEF der Wert für die Stierfruchtbarkeit (Befruchtung BEF), die ganzzahlige Prozentabweichung für die NR56, veröffentlicht.

Bei bereits belegten Tieren, wird der Belegstier mitgerechnet und mit dem Begriff Bel hervorgehoben. Die Variante Belegstier mitrechnen kann unter Einstellungen auf Betriebsebene aktiviert bzw deaktiviert werden. Standardmäßig ist dies aktiviert.

Falls zuvor in der Ansicht Kuhschwerpunkte ein Wunschbulle eingefügt wurde, wird dieser hier nun farbig markiert. Durch Klicken auf den Informationsbutton in der Spalte RF WB/ NK wird die Reihung des Wunschbullen und sein OAW angezeigt. Falls für diese Anpaarung ein Erbfehler-Risiko besteht, sowie ein eventueller Ausschlussgrund werden diese ebenfalls angezeigt.

Erbfehler-Risiko:

Es werden alle Stiere des verwendeten Stierpools wie gewohnt mitgerechnet. In der Spalte Anmerkung/Vorschlag werden Risikoanpaarungen farblich gekennzeichnet, sobald ein nennenswertes Risiko für einen Erbfehler besteht. Als Kriterium wird dabei die theoretische Wahrscheinlichkeit des Erbfehlers beim Kalb aus dieser Anpaarung verwendet. Der Vorschlag von Risikoanpaarungen (Erbfehler) kann in der Ansicht Einstellungen automatisch verhindert, bzw. minimiert werden.

Rot gekennzeichnet werden Kombinationen, aus denen bei zumindest jedem 16. Kalb (=mind. 6,25%) ein Erbfehler zu erwarten ist. Dieses Risiko ergibt sich zum Beispiel bei Anpaarung eines Trägers an eine Kuh, deren Vater oder/und Muttersvater ebenfalls Träger des gleichen Erbfehlers ist. Solche Anpaarungen sollten in der Praxis vermieden werden. Stier-Kuh-Kombinationen, bei denen es bei jedem 32. Kalb zum Auftreten des Erbfehlers kommt (3,125% bis unter 6,25%) werden gelb markiert. Auf diese Weise lässt sich das Erbfehler-Risiko praktisch auf Null reduzieren, ohne dass wertvolle Genetik generell aus der Zucht ausgeschlossen werden muss. Inwieweit solche Anpaarungen gemacht werden, bleibt letztlich jedem Züchter selbst überlassen.

Berücksichtigte Erbfehler:

Fleckvieh:

Braunvieh:

Holstein:

  • CVM - Complex Vertebral Malformation (CVM)
  • Brachyspina (BY)
  • Blad - Bovine Leucocyte Adhesion Deficiency (BL)

Sind Lücken in der Abstammung enthalten (z.B. V, MV und/oder MMV unbekannt), dann werden bei der Berechnung der Anpaarungsvorschläge alle Stiere mit Erbfehlern bei der Berechnung ausgeschlossen. Hat der Betrieb unter Einstellungen Risikoanpaarungen ausschließen nein aktiviert, dann gilt die genannte Regelung nicht.

ÖZW anstelle von GZW verwenden:

Unter den Einstellungen haben Sie die Möglichkeit bei der Berechnung der Anpaarungsvorschläge an Stelle des GZW den jeweiligen ÖZW der Stiere zu verwendet. Klicken Sie dazu auf Einstellungen und setzen sie ein Häkchen bei ÖZW verwenden - bei Berechnung der Anpaarungsvorschläge (neben/unterhalb Gesamtzuchtwertgewicht). Speichern nicht vergessen, damit die Änderungen übernommen werden.

Nach Aktivierung dieser Funktion wird bei der Berechnung des Optimalen Anpaarungswertes (OAW) anstatt des GZW der ÖZW verwendet. Die Reihung der Kälber (siehe Anpaarungsvorschlag) erfolgt entsprechend dem OAW berechnet auf Basis des ÖZW.

weitere Aktionen

Darstellung Exterieur - Kuhschwerpunkte: Bei Klick auf den Tiername öffnet sich eine Übersicht über die Vererbung der angehakten Merkmale bei den vorgeschlagenen Stieren. Schwere Mängel werden dabei mit (s) und leichte mit (l) gekennzeichnet, KO Kriterien mit (sKO) oder (lKO). Die Reihung der Stiere kann über dieses Fenster erfolgen. Die Reihung wird direkt übernommen und kann über Zurücksetzen wieder gelöscht werden. Über weiter gelangt man zum nächsten Tier.

Zuchtwertdatenbank: Durch Klicken auf die Stier-Lebensnummer öffnet sich in einem neuen Fenster die Zuchtwertdatenbank der Rinderzucht Austria.

Angezeigte Stiere: Standardmäßig werden 5 Stiere angezeigt, diesen Wert können Sie mittels Drop Down Menü auf bis zu 10 Stiere ändern.

Vorschläge reihen: Die Anpaarungsvorschläge werden nach dem optimalen Anpaarungswert (OAW) gereiht. Die Vorschläge, welche Sie speichern wollen, müssen Sie durch Vergabe einer Reihungsnummer (1 bis 3) markieren. Dabei können Sie die Reihenfolge des Anpaarungsplaners übernehmen oder selbst wählen. Durch Klick auf den Button ‘Reihung 1,2,3 automatisch befüllen’ werden die Plätze 1-3 automatisch mit den erstgereihten Stieren befüllt.

Durch Klicken auf den Button Notiz - in den Tier Zeilen - öffnet sich ein Notizfeld. Hier können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen, welche gespeichert wird und später im Archiv ersichtlich ist.

Durch Klicken auf den

Button - in den Kalb-Zeilen - wird der Inzuchtkoeffizient aller möglichen Kälber berechnet.

Durch Klicken auf den Button Bisherige Vorschläge speichern werden die bereits gereihten Anpaarungsvorschläge gespeichert.

Durch Klicken auf den Button Vorschläge verwerfen werden die noch nicht gespeicherten Anpaarungsvorschläge verworfen.

Wenn alle Vorschläge gereiht und gespeichert wurden, oder einzelne gespeichert und die restlichen verworfen, gelangen Sie automatisch wieder in die Ansicht Tierliste.

Tier

In diesem Modul finden Sie Informationen über die Abstammung der einzelnen Tiere.

In das Modul Tier gelangen Sie nur durch Klicken auf eine Lebensnummer in der Ansicht Tierliste.

Der Modul Tier ist in folgende Ansichten gegliedert:

Unterabschnitte von Tier

Abstammung

Diese Ansicht zeigt eine 3-Generationen-Abstammungsansicht, inklusive Leistungen und Zuchtwerte, des gewählten Tieres.

Diese Abstammungsdarstellung ist kein Abstammungsnachweis im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen.

Aktionen

Durch Klicken der Blätterpfeile  kann man zwischen den Tieren der ausgewählten Ansicht wechseln.

Beim Klick auf das Auswahl öffnen Symbol öffnet sich eine Auswahltabelle aller ausgewählten Tiere, der vorher ausgewählten Ansicht.

Durch Klicken auf den Button

kommen Sie zurück in die Tierliste.

Ahnentafel

Hier wird ein 5 Generationen Stammbaum, des gewählten Tieres, dargestellt.

Hier wird ein 5 Generationen Stammbaum, des gewählten Tieres, dargestellt. Darüber finden sie das Erbfehler Trägerrisiko des Tieres. Eine Erklärung der Abkürzungen erhalten sie durch Klick auf den Infobutton. Informationen zu den einzelnen Erbfehlern finden Sie unter: Genetische-Besonderheiten-und-Erbfehler

Aktionen

Durch Klicken der Blätterpfeile  kann man zwischen den Tieren der ausgewählten Ansicht wechseln.

Beim Klick auf das Auswahl öffnen Symbol öffnet sich eine Auswahltabelle aller ausgewählten Tiere, der vorher ausgewählten Ansicht.

Sonstiges

In der Ansicht Sonstiges finden Sie Kennzahlen, Benchmarking, Informationen und Zusammenfassungen zuvor gespeicherter/archivierter Anpaarungsvorschläge.

Diese Ansicht besteht aus 3 Modulen:

Unterabschnitte von Sonstiges

Archiv

Hier sehen Sie die bereits gespeicherten Anpaarungsvorschläge sowie eine Statistik der gespeicherten Stiere.

Durch Klicken auf den Suchen Button werden alle Vorschläge angezeigt. Diese Anzeige kann durch Eingabe - am besten über die Kalenderfunktion - eines Datum von und eines Datum bis eingeschränkt werden. Durch Aktivieren von Nur lebende Tiere anzeigen wird die Anzeige auf aktuell lebende Tiere eingeschränkt. Durch Aktivieren von nicht mehr belegen im Anpaarungsplan andrucken stehen alle ihre Tiere am gedruckten Anpaarungsplan.

Mittels Klick auf den

-Button in der ersten Spalte, öffnen sich die Anpaarungsvorschläge für dieses Tier. Durch Klick auf den blauen Button in der Headerzeile öffnen sich Anpaarungsvorschläge für alle Tiere. In der Statistiktabelle finden Sie die bereits verwendeten Stiere (des zuvor gewählten Zeitraumes) mit der Anzahl an gespeicherten Vorschlägen, gesamt bzw.  wie oft sie als 1., 2. oder 3. Vorschlag gespeichert wurden.

Die Tabelle Legende Besamungsstationen zeigt Ihnen, von welchen Besamungsstationen, die Stiere ihrer Anpaarungsvorschläge stammen.

Die Statistik Einsatz genomischer Jungvererber zeigt die Aufteilung der Besamungen nach Stieren mit bereits nachkommengeprüften oder rein genomischen Zuchtwerten (wiederum geteilt in genomische Jungvererber und genomische Vererber).

Aktionen

Durch Klicken auf die Stier Lebensnummer öffnet sich in einem neuen Fenster die Zuchtwertdatenbank der Rinderzucht Austria. Notiz:

Durch Klicken auf den Button Notiz - in den Tier-Zeilen - öffnet sich das Notizfeld, hier sehen Sie die Notiz, welche  zuvor in der Ansicht Anpaarungsvorschlag eingetragen wurde.

Es gibt 3 verschiedene Druckreports.

1. Anpaarungsplan - komprimierte PDF Liste, Kühe/Kalbinnen mit je 3 Anpaarungsvorschlägen und Statistik Stiere/Besamungsstationen. Kühe mit Hinweis auf Teststier werden mit * gekennzeichnet.

2. Anpaarungsplan 2 ist ident dazu - hier ist nur die Schriftgröße etwas größer (besser zu lesen aber weniger Tiere (20) pro Seite).

Der 3. Anpaarungsplan ist als CSV-Datei verfügbar.

Tagebuch

Hier können Sie für Sie wichtige Informationen eintragen.

Hier können Sie für Sie wichtige Informationen eintragen. Diese werden nach Datum geordnet angezeigt.

Klicken Sie auf Eintrag erstellen, es öffnet sich ein Eingabefenster. Geben Sie den Text ein und klicken Sie auf Speichern. Eintrag wird gespeichert.

Eintrag ändern: Klicken Sie auf den Text des gewünschten Eintrages, es öffnet sich ein Eingabefenster. Hier können Sie nun den Text ändern. Klicken Sie auf Ändern um das Fenster zu schließen.

Eintrag löschen: Markieren Sie die zu löschenden Einträge durch Klicken in die erste Spalte. Durch Klicken auf den Button Markierte löschen werden die markierten Einträge gelöscht.

Betriebsstatistik

Benchmarking Zuchtwerte - ihr Betrieb im Vergleich

Hier werden für Ihren Betrieb die durchschnittlichen Zuchtwerte der einzelnen Merkmale, im Vergleich zum Rassemittel und zu den Ergebnissen der 10% bzw. 25% besten Betriebe dargestellt.

In der Tabelle Übersicht sehen Sie die absoluten Zahlen für das Betriebs- bzw. Rassemittel.

In der Grafik Statistik Kuhschwerpunkte der bearbeiteten Tiere sehen Sie den prozentualen Anteil der Tiere mit markierten Mängeln - aus Ansicht Kuhschwerpunkte. Geteilt nach leichten(orange) und schweren Mangel(rot), sowie gesamt (ganzer Balken). Gesamttiere = Anzahl Tiere der gewählten Rasse aus der Tierliste.

Stierpool

Hier finden Sie die für die Anpaarungsvorschläge verwendeten Stiere mit ihren aktuellen Zuchtwerten.

Es gibt 3 Stierpools

  • Betrieb Hier sehen Sie die Stiere aus Ihrem Betriebs-Stierpool. Sie können Stiere hinzufügen und löschen.

  • Zuchtverband Hier sehen Sie die Stiere des Zuchtverbands-Stierpool.

  • Nicht erwünschte Hier können Sie entscheiden welche Stiere nicht für die Berechnung herangezogen werden.

Sie können Stiere hinzufügen und löschen.

Unterabschnitte von Stierpool

Stierpool Betrieb

In dieser Ansicht können Sie eine eigene Auswahl an Stieren festlegen, die für die Berechnung der Anpaarungsvorschläge verwendet werden soll.

Stiere hinzufügen:

Bei erster Anwendung ist diese Tabelle leer. Durch Klicken auf den Button Hinzufügen öffnet sich die Stier-Suchmaske, um einzelne Stiere hinzuzufügen. In der Stier-Suchmaske können Sie die gewünschten Stiere über Herdebuchnr., Lebensnummer, Name oder Station suchen, markieren und dann  über den Button Markierte hinzufügen zum Stierpool hinzufügen. Dieser Schritt ist Stier für Stier durchzuführen.

Notiz: In der Spalte Exterieur sind die Exterieur-Hauptnoten der jeweiligen Rasse abgekürzt dargestellt: R = Rahmen B = Bemuskelung F = Fundament E = Euter ER = Euterreinheit

Die Stiersuche funktioniert auch über die Suche von Namensteilen (%Name%).

Anzeigen der Stiere aus ZVB-Stierpool:

Wählen Sie die Option Station, tragen Sie die Nummer ihres Zuchtverbandes ein und klicken Sie auf Suchen. Stiere aus ZVB-Stierpool werden angezeigt, sie können diese nun markieren und in den Stierpool Betrieb übernehmen.

Neue Selektion:

Durch Klicken auf Neue Selektion links unten, können durch die Vergabe von Mindestkriterien mehrere Stiere aus allen vorhandenen Stieren ausgewählt und in den Betriebspool übernommen werden. Achtung: Dadurch werden alle vorher im Betriebspool vorhandenen Stiere ersetzt!

Nach Bestätigen der Warnmeldung mit Ok, wird der bestehende Pool gelöscht und Sie gelangen in die Ansicht Stier Selektion. Hier können Sie Mindestkritierien für die Zuchtwerte Gesamtzuchtwert, Fitnesswert, Milchwert, Nutzungsdauer, Milch-kg, Persistenz, Fett-%, Melkbarkeit, Eiweiß-%, Fruchtbarkeit, Befruchtungswert, Kalbeverlauf pat./mat. und Vitalitätswert festlegen, sowie allgemeine Kriterien wie Station und Anteil Fremdgen.% (max.) bzw. für den Hornstatus. Es müssen nicht alle Felder ausgefüllt sein, damit die Suche funktioniert.

Nach Klicken auf Stiere suchen, werden Ihnen all jene Stiere angezeigt, die den gewünschten Mindestkriterien entsprechen. Je strenger Sie die Kriterien festlegen, umso weniger Stiere stehen zur Auswahl. Die gefundenen Stiere werden ihnen in einer Tabelle unterhalb der Suchmaske angezeigt. Markieren Sie all jene Stiere, die Sie zu ihrem Stierpool Betrieb hinzufügen möchten und klicken Sie auf den Button Markierte Stiere zu Betrieb-Stierpool hinzufügen. Wenn Sie alle gefundenen Stiere hinzufügen möchten, markieren Sie das Feld in der Kopfzeile links neben der Spalte LNR/HBNR um alle gleichzeitig zu markieren.

Durch Klicken auf den Button Auswahl abbrechen brechen Sie den Suchvorgang ab und landen wieder in der Tabelle ihres Betriebs-Stierpool.

Stier löschen:

Durch Klicken auf den Button Löschen wird der Stier aus dem Pool entfernt. Durch Klicken auf Alle Löschen wird der gesamte Pool geleert.

Kontingent:

Hier können sie festlegen wie oft ein Stier maximal auf Platz 1 vorgeschlagen wird. Kontingentierung funktioniert nur wenn Vorschläge für alle Tiere gleichzeitig berechnet werden. Sie können dabei eine Grenze von 5 %, 10%, 20% oder 30% je Stier festlegen. Standardmäßig ist hier die Auswahl keine Einschränkung ausgewählt. Eine generelle Kontingentierung kann unter Einstellungen gesetzt werden.

Stierpool Zuchtverband

Hier sehen Sie die aktuellen Stiere ihres Zuchtverbands.

Diese Stiere werden bei der Berechnung des Anpaarungsvorschlages berücksichtigt, wenn Sie unter Einstellungen –> Stierpool –> Zuchtverband auswählen. Mit jeder Zuchtwertschätzung wird dieser Stierpool aktualisiert/erneuert.

Stier aus Zuchtverband Stierpool übernehmen:

Stiere aus dem Pool Zuchtverband können direkt in den Pool Betrieb oder Nicht erwünschte übernommen werden.

Markieren Sie den gewünschten Stier und klicken sie entweder auf den Button Auswahl zu Betrieb hinzufügen oder Auswahl zu Nicht erwünschte hinzufügen - der gewählte Stier wird übernommen.

Nicht Erwünschte

Hier können Sie entscheiden welche Stiere nicht für die Berechnung herangezogen werden sollen.

Sie können Stiere hinzufügen und löschen.

Stier hinzufügen

Durch Klicken auf den Button Hinzufügen öffnet sich die Stier-Suchmaske, um einzelne Stiere hinzuzufügen.

In der Stier-Suchmaske können Sie die nicht erwünschten Stiere über Herdebuchnr., Lebensnummer, Name oder Station suchen, markieren und dann über den Button Markierte hinzufügen zum Stierpool nicht erwünschte hinzufügen. Dieser Schritt ist Stier für Stier durchzuführen.

Die Stiersuche funktioniert auch über die Suche von Namensteilen (%Name%).

Stier löschen:

Durch Klicken auf den Button Auswahl löschen wird der zuvor markierte Stier aus dem Pool entfernt.

Unterabschnitte von Spezielle Tiere

Nicht mehr belegen

Hier können sie eintragen welche Tiere auf ihrem Betrieb nicht mehr belegt werden sollen.

Hier können Sie Tiere eintragen welche nicht mehr auf der Tierliste (der beim Einstieg in den Anpaarungsplaner gewählten Rasse)  erscheinen sollen, bzw. sehen Sie hier diese Tiere falls schon welche hierher verschoben wurden. Sie können Kühe auch direkt aus der Ansicht Tierliste über den Button Auswahl zu nicht mehr belegen hinzufügen hierher verschieben.

Tier hinzufügen:

Klicken Sie auf den Button Tier hinzufügen - es öffnet sich eine Auswahlmaske mit den Tieren aus der Tierliste. Wählen Sie ein oder mehrere Tiere aus und bestätigen Sie ihre Auswahl durch Klicken auf Auswahl hinzufügen. Die Tiere werden in der Liste unerwünschte Tiere übernommen.

Tiere aus Liste entfernen:

Markieren Sie die Tiere und klicken Sie auf Auswahl entfernen - Tiere werden aus Liste entfernt.

Andere Rassen

Hier können Sie Tiere einer anderen Rasse erfassen welche auf der Tierliste, der beim Einstieg in den Anpaarungsplaner gewählten Rasse, erscheinen sollen. Für diese Tiere können später Anpaarungsvorschläge errechnet werden.

Tier hinzufügen:

Klicken Sie auf den Button Tier hinzufügen - es öffnet sich eine Auswahlmaske mit den Tieren aus der Tierliste. Wählen Sie ein oder mehrere Tiere aus und bestätigen Sie ihre Auswahl durch Klicken auf Auswahl hinzufügen. Die Tiere werden in der Liste erwünschte Tiere übernommen.

Tiere aus Liste entfernen:

Markieren Sie die Tiere und klicken Sie auf Auswahl entfernen - Tiere werden aus Liste entfernt.

Gebrauchskreuzung

Hier können sie Tiere eintragen, welche mit Stieren einer Fleischrasse belegt werden sollen.

Die hier ausgewählten Tiere erscheinen weiterhin in der Tierliste, wenn jedoch ein Vorschlag errechnet wird steht an erster Stelle - # 1GK - Gebrauchskreuzung - die weiteren Plätze können mit Stieren der eigenen Rasse befüllt und die Vorschläge gespeichert werden.

Einstellungen

Unter diesem Menüpunkt können Sie wichtige Betriebs-Einstellungen für die geplanten Anpaarungen treffen, sowie ihre Favoriten verwalten.

Unterabschnitte von Einstellungen

Einstellungen

Hier können Sie die betriebsspezifischen Einstellungen treffen und speichern.

Vorausgewählte Rasse: Wählen Sie hier die Rasse welche beim Einstieg vorausgewählt sein soll.

Inzuchtstufe: Standardwert 3,0 Damit lässt sich eine zu enge Verwandtschaftspaarung vermeiden. Der Wert bezieht sich immer ausgehend vom Kalb. Eltern sind 1 Generation zurück, Großeltern 2, usw.

  • 2,0 - 2 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren auf Vater- und Mutter-Seite
  • 2,5 - Vater-Seite 3, Mutter-Seite 2 Generationen keinen gemeinsamen Vorfahren und umgekehrt
  • 3,0 - 3 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren
  • 3,5 - Vater-Seite 4, Mutter-Seite 3 Generationen keinen gemeinsamen Vorfahren und umgekehrt
  • 4,0 - 4 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren

min. Alter Jungrinder (in Tagen): Standardwert 450 Mindestalter in Tagen ab dem Kalbinnen in die Anpaarungsplanung einbezogen werden, d.h. in der Tierliste angezeigt werden.

Kalbeverlauf paternal (Kalbinnen): Standardwert 100 Mindest-ZW für den paternalen Kalbeverlaufs-ZW des Stieres - nur bei Kalbinnen.

Stierpool: Auswahl zwischen Betriebspool und Zuchtverbandspool.

Schwächen automatisch berücksichtigen: Auswahl, ob Schwächen der Kuh aufgrund ihrer Zuchtwerte automatisch berücksichtigt werden sollen (Details siehe Kuhschwerpunkte. Die farbliche Markierung in der Kuhschwerpunkte-Ansicht ist davon unbeeinflusst.

Exterieur-Mängel automatisch berücksichtigen: Auswahl, ob Exterieur-Mängel der Kuh aufgrund ihrer Zuchtwerte (AI oder Genotyp) oder einer linearen Beschreibung automatisch berücksichtigt werden sollen (Details siehe Kuhschwerpunkte). Die farbliche Markierung in der Kuhschwerpunkte-Ansicht ist davon unbeeinflusst.

Anzeigestufe Exterieur-Mängel: Standard Vollständig Hier kann mit Vollständig (alle Einzelmerkmale wie im Exterieur-Balkendiagramm) bzw. Einfach (nur wichtigste Merkmale) die Anzahl der angezeigten Exterieur-Merkmale in der Kuhschwerpunkte-Ansicht variiert werden.

Gesamtzuchtwert-Gewicht: Standard Hoch In die Berechnung des optimalen Anpaarungswertes (OAW) geht der GZW des Stieres ein. Das Gewicht des GZW kann zwischen Hoch, Mittel und Gering verändert werden. Erklärungen dazu sind bei der Beschreibung des OAW zu finden siehe Einleitung und Anhang.

ÖZW verwenden: Hier haben Sie die Möglichkeit bei der Berechnung der Anpaarungsvorschläge an Stelle des GZW den jeweiligen ÖZW des Bullen zu verwendet. Setzen Sie ein Häkchen bei ÖZW verwenden - bei Berechnung der Anpaarungsvorschläge (neben /unterhalb Gesamtzuchtwertgewicht).

Belegstier mitrechnen: Hier können Sie einstellen, ob der aktuelle Belegstier eines Tieres (falls vorhanden) beim Anpaarungsvorschlag mitberechnet werden soll oder nicht. Standardmäßig ist diese Funktion aktiviert. Der mitgerechntete Belegstier wird ihnen im Anpaarungsvorschlag mit “Bel” in rot markiert.

Mängelmarkierung Exterieur: Ahnenindex bei linearer Beschreibung zusätzlich berücksichtigen. Mängel aus dem Ahnenindex werden auch dann markiert wenn Tier selbst keine Mängel, laut Ergebnis der linearen Beschreibung, aufweist.

Max. Anzahl genom. Jungvererber: Hier können Sie die Anzahl der Vorschläge (pro Tier) mit genomischen Jungvererbern einschränken. Zur Auswahl stehen 2 oder 3 Vorschläge, wenn Sie Alle wählen, wird nicht eingeschränkt.

Risikoanpaarungen ausschließen: Zur Auswahl stehen nein (kein Ausschluss), alle (alle mit Risiko) und hohes Risiko (nur rote Markierung). Erklärung siehe Ansicht [Erbfehler u. genetische Besonderheiten].

min. 1 Hornlosbulle: Wenn diese Option gewählt wird, wird zumindest ein Vorschlag mit einem Hornlosbullen berechnet. Sollte dieser nicht unter den besten Vorschlägen landen wird er zumindest an letzter Stelle angeführt.

Bullenkontingentierung: Hier können sie festlegen wie oft ein Stier maximal auf Platz 1 vorgeschlagen wird. Kontingentierung funktioniert nur wenn Vorschläge für alle Tiere gleichzeitig berechnet werden. Sie können dabei eine Grenze von 5%, 10%, 20% oder 30% festlegen. Eine individuelle Kontingentierung je Stier kann unter Stierpool des Betriebes gesetzt werden.

Zurücksetzen: Hier haben Sie die Möglichkeit alle Einstellungen auf die Standard-Einstellung zurückzusetzen. Nach Klick auf den Button startet das Programm neu. Achtung: Speichern nicht vergessen!

Favoriten verwalten

Über diese Schaufelmaske können sie ihre Favoriten verwalten.

Markieren Sie den gewünschten Menüpunkt und verschieben Sie ihn mit den Pfeiltasten nach links oder rechts, bestätigen sie die Änderungen über speichern.

Sie können eine Ansicht auch direkt als Favorit festlegen - Klick auf den blau umrandeten Stern am rechten oberen Rand. Wurde eine Ansicht bereits als Favorit gespeichert ist dieser Stern gelb gefüllt.

Sie gelangen zu ihren Favoriten durch Klick auf den weißen Stern in der Headerzeile.

Unterabschnitte von Anhang

Der optimale Anpaarungswert (OAW)

Der optimale Anpaarungswert (OAW) stellt das Reihungskriterium der vorgeschlagenen Stiere dar.

Der optimale Anpaarungswert (OAW) stellt das Reihungskriterium der vorgeschlagenen Stiere dar. Er errechnet sich aus dem GZW des Stieres und Zu- und Abschlägen entsprechend der ausgewählten Schwächen der Kuh. Der OAW ist daher für jede Stier-Kuh-Kombination unterschiedlich.

Die Berechnung soll anhand eines Beispiels erklärt werden.

1. Ausgangspunkt:

GZW plus 2 Punkte pro Standardabweichung für den ZW-Fundament und ZW-Euter

Anmerkung

Der GZW wird standardmäßig ganz gewichtet (Faktor 1 bei Gesamtzuchtwert-Gewicht Hoch), kann aber in den Einstellungen auf 0,75 (Mittel) bzw. 0,5 (Niedrig) reduziert werden.

Beispiel:

Stier XY:

GZW 143, ZW-Fu 117, ZW-Eu 111

Fu: ((117-100)/12) = 17/12 = 1,417 –> 1,417 Std.abw. * 2 Pkte pro Std.abw. = 2,83

Eu: ((111-100)/12) = 11/12 = 0,917 –> 0,917 * 2 = 1,83

OAW = 143 + 2,83 + 1,83 = 147,67

2. Gewünschte Verbesserung in ZW-Kriterien (Kuhschwerpunkte):

OAW aus Punkt 1 plus 3 Punkte pro Standardabweichung für ausgewählte Merkmale, Limitierung auf insgesamt maximal 20 Punkte, negative Abweichungen werden doppelt gewichtet

Beispiel:

Kuh A:

Gewünschte Verbesserungen:

Milch-kg leicht (=1), Eiweiß-% leicht (=1), Melkbarkeit stark (=2)

--> insgesamt 4 Kriterien –> wegen Limitierung auf max. 20 Punkte max. je 5 Punkte für Mkg und E% bzw. 10 Punkte für Melkbarkeit

Stier XY auf Kuh A:

ZWe Stier XY: ZW-Mkg +1356, ZW-E% -0,02, ZW-Mbk 120

Mkg: ((1356-0)/570) = 1356/570 = 2,379 –> 2,379 Std.abw. * 3 Pkte pro Std.abw.* 1 (=leicht) = 7,1 –> auf 5,0 limitiert

E%: ((-0,02-0)/0,14) = -0,02/0,14 = -0,143 –> -0,143 * 3 * 1 (=leicht) * 2 (= neg. doppelt) = -0,86

Mbk: ((120-100)/12) = 20/12 = 1,667 –> 1,667 * 3 * 2 (=stark) = 10,0

OAW = 147,67 + 5,0 -0,86 +10,0 = 161,81

3. Gewählte Exterieur-Mängel (Kuhschwerpunkte):

OAW aus Punkt 1+2 plus 3 Punkte pro Standardabweichung für ausgewählte Merkmale, Limitierung auf insgesamt maximal 20 Punkte, negative Abweichungen werden doppelt gewichtet

Beispiel:

Kuh A:

Schwächen der Kuh:

Rahmen stark zu klein (=2), Striche stark zu kurz (=2), Striche leicht zu dünn (=1)

--> insgesamt 5 Kriterien –> wegen Limitierung auf max. 20 Punkte max. 4 Punkte für Strichdicke und je 8 für Rahmen und Strichlänge

Stier XY auf Kuh A:

ZWe Stier XY: Rahmen 111, Strichlänge 78, Strichdicke 98

Rahmen: ((111-100)/12) = 11/12 = 0,917 --> 0,917 Std.abw. * 3 Pkte pro Std.abw. * 2 (=stark) = 5,5

Strichlänge: ((78-100)/12) = -22/12 = -1,833 –> -1,833 * 3 * 2 (=stark) * 2 (neg. doppelt) = -22,0 –> auf -8,0 limitiert

Strichdicke: ((98-100)/12) = -2/12 = -0,167 –> -0,167 * 3 * 1 (=leicht) * 2 (neg. doppelt)= -1,0

OAW = 161,81 +5,5 -8,0 -1,0 = 158,31

Info

Auf diese Weise wird für jede Stier-Kuh-Kombination der OAW berechnet und die Stiere entsprechend gereiht und die ersten 5 (bis 10) als Anpaarungsvorschläge ausgegeben.

Tabellen

Tabellen mit genetischen Standardabweichungen und Exterieurgrenzen.

Tabelle mit genetischen Standardabweichungen

Fleckvieh Braunvieh Holstein Pinzgauer Grauvieh
Milch-kg 570 543 561 570 513
Fett-% 0,24 0,24 0,28 0,24 0,22
Eiweiß-% 0,14 0,14 0,13 0,14 0,13
alle Relativ-ZWe 12 12 12 12 12

Diese Werte spielen bei der farblichen Markierung bei den Kuhschwerpunkten (ZW-Merkmale) eine Rolle. Liegt der ZW der Kuh œ Standardabweichung unter dem Durchschnitt (0 bei Milch-kg, Fett-% und Eiweiß-% bzw. 100 bei allen Relativ-ZWen) wird das Merkmal hellrot (leicht) bzw. bei 1 Std.abw. dunkelrot (schwer) markiert. Außerdem muss bei Auswahl von KO der Stier 1 (leicht) bzw. 2 (schwer) Standardabweichungen über dem Durchschnitt liegen.

Tabellen mit Exterieurgrenzen

Werte, die der farblichen Markierung bei den Kuhschwerpunkten zugrunde liegen.

Beispiel:

Wenn das Euter einer Kuh beim Fleckvieh bei der Linearen Beschreibung (LB) mit der Note 4 (oder schlechter) bewertet wurde, wird Euter schlecht als schwerer Mangel dunkelrot markiert. Falls keine LB vorliegt, gilt das Gleiche für einen Ahnenindex für das Euter von <= 94. Bei Anklicken von KO müsste der vorgeschlagene Stier in diesem Fall beim Euter einen ZW von mind. 112 haben.

Fleckvieh:

Merkmal LB1 leicht LB schwer AI2 leicht AI schwer G/K 3 KO 4 leicht KO schwer
Rahmen zu klein 5 138 135 96 93 K 106 112
Rahmen zu groß 5 145 148 106 110 G 94 88
Bemuskelung schwach 4 3 94 90 K 106 112
Fundament schlecht 5 4 97 94 K 106 112
Euter schlecht 5 4 98 94 K 106 112
Körperlänge kurz 82 78 96 92 K 106 112
Hüftbreite schmal 52 49 93 90 K 106 112
Rumpftiefe seicht 75 73 94 91 K 106 112
Beckenneigung zu eben 4 3 95 91 K 106 112
Beckenneigung stark abfallend 7 8 106 110 G 94 88
Sprunggelenkswinkel steil 3 2 94 90 K 106 112
Sprunggelenkswinkel gesäbelt 6 7 105 108 G 94 88
Sprunggelenksausprägung voll 4 3 96 93 K 106 112
Fessel durchtrittig 4 3 97 94 K 106 112
Klauentrachten niedrig 4 3 97 94 K 106 112
Voreuterlänge kurz 4 3 96 91 K 106 112
Schenkeleuterlänge kurz 4 3 95 91 K 106 112
Voreuteraufhängung locker 4 3 94 92 K 106 112
Zentralband zu wenig ausgeprägt 4 3 96 91 K 106 112
Euterboden tief 5 4 97 94 K 106 112
Strichlänge kurz 4 3 92 88 K 106 112
Strichlänge lang 7 8 104 107 G 94 88
Strichdicke dünn 4 3 95 91 K 106 112
Strichdicke dick 7 8 105 108 G 94 88
Strichplatzierung (vorne) weit außen 4 3 96 92 K 106 112
Strichstellung (hinten) nach außen 4 3 96 92 K 106 112
After-/Nebenstrichen vorhanden 8 6 98 95 K 106 112

  1. LB = lineare Beschreibung ↩︎

  2. AI = Ahnenindex ↩︎

  3. G/K: G = größer gleich, K = kleiner gleich ↩︎

  4. KO-Kriterium: Mindestgrenze für Zuchtwerte ↩︎

  5. Kreuzhöhe ↩︎ ↩︎

Braunvieh:

Merkmal LB1 leicht LB schwer AI2 leicht AI schwer G/K3 KO4 leicht KO schwer
Rahmen zu klein 76 71 99 95 K 106 112
Rahmen zu groß 85 87 109 111 G 94 88
Becken schlecht 74 69 96 92 K 106 112
Fundament schlecht 74 69 97 93 K 106 112
Euter schlecht 74 70 98 95 K 106 112
Bemuskelung schwach 4 3 93 90 K 106 112
Brustbreite zu wenig 4 3 94 92 K 106 112
Rumpftiefe seicht 78 75 96 92 K 106 112
Oberlinie durchhängend 4 3 96 92 K 106 112
Beckenlänge kurz 53 51 97 94 K 106 112
Beckenbreite schmal 32 30 95 92 K 106 112
Beckenneigung zu eben 4 3 95 91 K 106 112
Beckenneigung abfallend 7 8 108 112 K 94 88
Umdreher zu weit hinten 4 3 94 89 K 106 112
Sprunggelenkswinkel steil 3 2 94 90 K 106 112
Sprunggelenkswinkel gesäbelt 6 7 105 108 G 94 88
Sprunggelenksausprägung voll 4 3 97 94 K 106 112
Fessel durchtrittig 4 3 96 92 K 106 112
Klauentrachten zu niedrig 4 3 96 92 K 106 112
Voreuterlänge kurz 4 3 98 94 K 106 112
Hintereuterbreite schmal 4 3 96 93 K 106 112
Hintereuterhöhe tief 4 3 97 93 K 106 112
Zentralband zu wenig ausgeprägt 4 3 95 92 K 106 112
Eutertiefe zu tief 5 4 97 94 K 106 112
Voreuteraufhängung locker 4 3 98 95 K 106 112
Euterbalance gestuft 4 3 97 94 K 106 112
Strichlänge kurz 4 3 93 87 K 106 112
Strichlänge lang 7 8 104 109 G 94 88
Strichdicke dünn 4 3 93 90 K 106 112
Strichdicke dick 7 8 105 108 G 94 88
Strichplatzierung vorne weit 4 3 97 93 K 106 112
Strichplatzierung hinten eng 7 8 107 110 G 94 88
Strichstellung hinten nach außen 4 3 96 93 K 106 112
After-/Nebenstrichen vorhanden 1 2 98 95 G 106 112

  1. LB = lineare Beschreibung ↩︎

  2. AI = Ahnenindex ↩︎

  3. G/K: G = größer gleich, K = kleiner gleich ↩︎

  4. KO-Kriterium: Mindestgrenze für Zuchtwerte ↩︎

Holstein:

Merkmal LB1 leicht LB schwer AI2 leicht AI schwer G/K3 KO4 leicht KO schwer
Milchtyp schlecht 79 76 97 93 K 106 112
Körper schlecht 78 75 96 92 K 106 112
Fundament schlecht 78 75 99 96 K 106 112
Euter schlecht 78 75 99 96 K 106 112
Größe zu klein5 143 140 97 93 K 106 112
Größe zu groß5 153 156 109 112 G 94 88
Milchcharakter derb 4 3 96 92 K 106 112
Körpertiefe wenig 4 3 94 91 K 106 112
Stärke schwach 4 3 93 90 K 106 112
Beckenneigung zu eben 4 3 95 91 K 106 112
Beckenneigung stark abfallend 6 7 106 110 G 94 88
Beckenbreite schmal 4 3 96 92 K 106 112
Hinterbeinwinkel zu steil 4 3 93 90 K 106 112
Hinterbeinwinkel zu gesäbelt 6 7 104 108 G 94 88
Klauen flach 4 3 96 93 K 106 112
Sprunggelenk voll 4 3 98 95 K 106 112
Hinterbeinstellung hessig 4 3 97 94 K 106 112
Bewegung lahm 4 3 99 96 K 106 112
Hintereuterhöhe tief 4 3 98 94 K 106 112
Zentralband schwach 4 3 97 93 K 106 112
Strichplatzierung (vorne) weit außen 4 3 96 93 K 106 112
Strichplatzierung (hinten) weit außen 4 3 96 93 K 106 112
Vordereuteraufhängung lose 4 3 99 96 K 106 112
Eutertiefe zu tief 4 3 99 97 K 106 112
Strichlänge kurz 4 3 95 91 K 106 112
Strichlänge lang 6 7 106 110 G 94 88

  1. LB = lineare Beschreibung ↩︎

  2. AI = Ahnenindex ↩︎

  3. G/K: G = größer gleich, K = kleiner gleich ↩︎

  4. KO-Kriterium: Mindestgrenze für Zuchtwerte ↩︎

  5. Kreuzhöhe ↩︎ ↩︎

Pinzgauer:

Merkmal LB1 leicht LB schwer AI2 leicht AI schwer G/K3 KO4 leicht KO schwer
Rahmen zu klein5 138 137 92 88 K 106 112
Rahmen zu groß5 145 146 106 108 G 94 88
Bemuskelung schwach 4 3 93 88 K 106 112
Fundament schlecht 5 4 97 94 K 106 112
Euter schlecht 5 4 94 91 K 106 112
Körperlänge kurz 88 87 95 92 K 106 112
Hüftbreite schmal 52 50 92 89 K 106 112
Rumpftiefe seicht 76 74 94 91 K 106 112
Beckenneigung zu eben 4 3 97 94 K 106 112
Beckenneigung stark abfallend 7 8 106 108 G 94 88
Sprunggelenkswinkel steil 3 2 95 92 K 106 112
Sprunggelenkswinkel gesäbelt 6 7 105 109 G 94 88
Sprunggelenksausprägung voll 5 4 94 91 K 106 112
Fessel durchtrittig 5 4 97 94 K 106 112
Klauentrachten niedrig 5 4 96 91 K 106 112
Voreuterlänge kurz 5 4 92 89 K 106 112
Schenkeleuterlänge kurz 5 4 95 92 K 106 112
Voreuteraufhängung locker 5 4 94 89 K 106 112
Zentralband zu wenig ausgeprägt 6 5 94 89 K 106 112
Euterboden tief 6 5 94 90 K 106 112
Strichlänge kurz 4 3 93 89 K 106 112
Strichlänge lang 7 8 105 109 G 94 88
Strichdicke dünn 4 3 94 89 K 106 112
Strichdicke dick 7 8 107 110 G 94 88
Strichplatzierung (vorne) weit außen 4 3 95 90 K 106 112
Strichstellung (hinten) nach außen 4 3 94 91 K 106 112
After-/Nebenstrichen vorhanden 8 6 96 92 K 106 112

  1. LB = lineare Beschreibung ↩︎

  2. AI = Ahnenindex ↩︎

  3. G/K: G = größer gleich, K = kleiner gleich ↩︎

  4. KO-Kriterium: Mindestgrenze für Zuchtwerte ↩︎

  5. Kreuzhöhe ↩︎ ↩︎

Grauvieh:

Merkmal LB1 leicht LB schwer AI2 leicht AI schwer G/K3 KO4 leicht KO schwer
Rahmen zu klein5 129 127 96 92 K 106 112
Rahmen zu groß5 136 138 107 111 G 94 88
Bemuskelung schwach 5 4 94 91 K 106 112
Form schlecht 5 4 96 92 K 106 112
Euter schlecht 5 4 94 90 K 106 112
Körperlänge kurz 6 5 96 93 K 106 112
Hüftbreite schmal 6 5 96 92 K 106 112
Rumpftiefe seicht 6 5 95 92 K 106 112
Schulter locker 5 4 96 92 K 106 112
Rücken matt 5 4 95 92 K 106 112
Beckenneigung abgezogen 5 4 96 92 K 106 112
Sprunggelenkswinkel steil 5 4 96 93 K 106 112
Sprunggelenkswinkel gesäbelt 5 4 96 93 K 106 112
Sprunggelenksausprägung voll 5 4 95 92 K 106 112
Fessel durchtrittig 5 4 96 91 K 106 112
Klauentracht flach 5 4 95 91 K 106 112
Klauenschluss offen 5 4 97 95 K 106 112
Baucheuter wenig 5 4 95 91 K 106 112
Schenkeleuter wenig 5 4 95 91 K 106 112
Eutersitz locker 5 4 95 91 K 106 112
Strichausbildung fehlerhaft 5 4 94 90 K 106 112
Strichstellung gespreizt 5 4 95 91 K 106 112
After-/Nebenstrichen vorhanden 1 2 96 94 K 106 112

  1. LB = lineare Beschreibung ↩︎

  2. AI = Ahnenindex ↩︎

  3. G/K: G = größer gleich, K = kleiner gleich ↩︎

  4. KO-Kriterium: Mindestgrenze für Zuchtwerte ↩︎

  5. Kreuzhöhe ↩︎ ↩︎

Erbfehler u. genetische Besonderheiten

Übersicht über Erbfehler u. genetische Besonderheiten je Rasse.

Kennzeichnung Erbfehler-Risiko:

Es werden alle Stiere des verwendeten Stierpools wie mitgerechnet. In der Spalte Anmerkung/Vorschlag (Ansicht Anpaarungsvorschlag werden Risikoanpaarungen farblich gekennzeichnet, sobald ein nennenswertes Risiko für einen Erbfehler besteht. Als Kriterium wird dabei die theoretische Wahrscheinlichkeit des Erbfehlers beim Kalb aus dieser Anpaarung verwendet. Der Vorschlag von Risikoanpaarungen (Erbfehler) kann in der Ansicht Einstellungen automatisch verhindert, bzw. minimiert werden.

Rot gekennzeichnet werden Kombinationen, aus denen bei zumindest jedem 16. Kalb (=mind. 6,25%) ein Erbfehler zu erwarten ist. Dieses Risiko ergibt sich zum Beispiel bei Anpaarung eines Trägers an eine Kuh, deren Vater oder/und Muttersvater ebenfalls Träger des gleichen Erbfehlers ist. Solche Anpaarungen sollten in der Praxis vermieden werden. Stier-Kuh-Kombinationen, bei denen es bei jedem 32. Kalb zum Auftreten des Erbfehlers kommt (3,125% bis unter 6,25%) werden gelb markiert. Inwieweit solche Anpaarungen gemacht werden, bleibt letztlich jedem Züchter selbst überlassen.

Auf diese Weise lässt sich das Erbfehler-Risiko praktisch auf Null reduzieren, ohne dass wertvolle Genetik generell aus der Zucht ausgeschlossen werden muss.

Unterabschnitte von Erbfehler u. genetische Besonderheiten

Fleckvieh

Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Fleckvieh

Arachnomelie  - Minderwuchs - Thrombopathie - ZDL - Zwergwuchs

Genetischer Hintergrund: Nach derzeitigem Wissensstand zeigen alle angeführten genetischen Besonderheiten und Erbfehler (außer Hornlosigkeit) einen monogen homozygot rezessiven Erbgang. Das bedeutet, dass nur ein Genort verantwortlich ist (monogen) und das spezifische Erscheinungsbild nur dann zum Vorschein kommt, wenn das Defektallel an einem Genort reinerbig (homozygot) auftritt. Das ist wiederum nur möglich, wenn das Tier die beiden Defektallele sowohl vom Vater als auch von der Mutter geerbt hat, also beide Eltern Anlageträger sind. Mischerbige (heterozygote) Tiere zeigen selbst keinerlei Beeinträchtigungen.

Häufigkeit des Auftretens: Bei Anpaarung zweier Anlageträger kommt es bei einem Viertel der Kälber zum Auftreten des Erbfehlers, die Hälfte der Kälber ist Anlageträger aber gesund, ein Viertel ist frei vom Defektallel. Bei der Anpaarung eines Anlageträgers an eine Kuh, deren Vater ebenfalls Anlageträger ist, ist bei jedem 8. Kalb mit der Ausprägung des Erbfehlers zu rechnen. In der Tabelle ist ein Überblick über das erwartete Auftreten des Erbfehlers bei reiner Zufallspaarung bzw. bei Anpaarung mit einem bekannten Träger für unterschiedliche Genfrequenzen in der Population dargestellt. Bei einem Erbfehler mit einer Genfrequenz von z.B. 3% ist bei 9 von 10.000 zufälligen Paarungen mit dem Auftreten des Erbfehlers zu rechnen, bei Anpaarung mit einem Anlageträger steigt der Wert aber auf 15 von 1.000.

Auftreten des Erbfehlers bei Zufallspaarung bzw. Anpaarung mit Träger.
GENFREQUENZ (%) ZUFALLSPAARUNG Anzahl pro 10.000 Anpaarungen ANPAARUNG MIT TRÄGER Anzahl pro 1.000 Anpaarungen
1 1 5
2 4 10
3 9 15
4 16 20
5 25 25
10 100 50

Arachnomelie (A) - Spinnengliedrigkeit

Erscheinungsbild: Betroffene Kälber werden tot geboren oder sterben kurz nach der Geburt. Auffällig sind die dünnen Röhrenknochen, der verkrümmte Rücken und der häufig verkürzte Unterkiefer. Durch die versteiften und brüchigen Gliedmaßen kommt es neben dem Verlust des Kalbes oft auch zu Verletzungen des Geburtswegs.

Hintergrund: Geht auf SEMPER zurück Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 0,3% Gentest möglich

Beispiele von Anlageträgern: EGEL, EGOL, NAAB, NORIKER, REXON, ROMEL

Minderwuchs (FH2):

Erscheinungsbild: Meist weitgehend normales Geburtsgewicht, massives Zurückbleiben im Wachstum, normale Kopfform

Hintergrund: Ursprung nicht bekannt Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 3% Gentest möglich

Beispiele von Anlageträgern: MADERA, GS MALF, MANDL, MERTIN, GS RUMGO, WALDBRAND, WINNIPEG, WITZBOLD

Thrombopathie (TP) - Bluterkrankheit

Erscheinungsbild: Normales Allgemeinbefinden, leiden aber nach Verletzungen, Injektionen oder chirurgischen Eingriffen an anhaltenden Blutungen der Haut, der Nase und Schleimhäute durch massiv beeinträchtigte Blutgerinnung. Kann bis zum Tod führen.

Hintergrund: Geht auf RADI und RENNER (aber nicht auf REDAD) zurück Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 4% Gentest möglich

Beispiele von Anlageträgern: RALBO, RANDY, RENGER, REPORT, RESOLUT, ROUND UP, RUMBA, GS RUMGO, GS VANDOR, VANSTEIN

Zinkdefizienz-like Syndrom (ZDL) - Zinkmangel-ähnliche Hauterkrankung

Erscheinungsbild: Kälber werden gesund geboren, wiederkehrende Durchfall- und Atemwegserkrankungen, im Alter von ca. 6 bis 12 Wochen entzündliche Hautveränderungen, führt zum Tod.

Hintergrund: Geht vermutlich auf STREITL (bzw. dessen MV HARTL) zurück Genfrequenz (weiblich 2013) unter 1% Gentest möglich, Haplotypentest sehr unsicher

Beispiele von Anlageträgern: FIDELIS, HERICH, MATREI, STREITL, STROVANNA

Zwergwuchs (DW):

Erscheinungsbild: Geburtsgewicht meist nur zwischen 15 und 20 kg, langsames Wachstum, typische spitze Kopfform mit gerader Nasenlinie, häufig Unterkieferverkürzung

Hintergrund: Geht auf POLZER zurück Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 1% Gentest möglich

Beispiele von Anlageträgern: LAVENT, MAURER, PASTA, RASPUTIN, WILLE

Braunvieh

Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Braunvieh

Arachnomelie - BH2 - SDM - SMA - Weaver

Genetischer Hintergrund: Nach derzeitigem Wissensstand zeigen alle angeführten genetischen Besonderheiten und Erbfehler (außer Kappa-Kasein) einen monogen homozygot rezessiven Erbgang. Das bedeutet, dass nur ein Genort verantwortlich ist (monogen) und das spezifische Erscheinungsbild nur dann zum Vorschein kommt, wenn das Defektallel an einem Genort reinerbig (homozygot) auftritt. Das ist wiederum nur möglich, wenn das Tier die beiden Defektallele sowohl vom Vater als auch von der Mutter geerbt hat, also beide Eltern Anlageträger sind. Mischerbige (heterozygote) Tiere zeigen selbst keinerlei Beeinträchtigungen.

Häufigkeit des Auftretens: Bei Anpaarung zweier Anlageträger kommt es bei einem Viertel der Kälber zum Auftreten des Erbfehlers, die Hälfte der Kälber ist Anlageträger aber gesund, ein Viertel ist frei vom Defektallel. Bei der Anpaarung eines Anlageträgers an eine Kuh, deren Vater ebenfalls Anlageträger ist, ist bei jedem 8. Kalb mit der Ausprägung des Erbfehlers zu rechnen. In der Tabelle ist ein Überblick über das erwartete Auftreten des Erbfehlers bei reiner Zufallspaarung bzw. bei Anpaarung mit einem bekannten Träger für unterschiedliche Genfrequenzen in der Population dargestellt. Bei einem Erbfehler mit einer Genfrequenz von z.B. 3% ist bei 9 von 10.000 zufälligen Paarungen mit dem Auftreten des Erbfehlers zu rechnen, bei Anpaarung mit einem Anlageträger steigt der Wert aber auf 15 von 1.000.

Auftreten des Erbfehlers bei Zufallspaarung bzw. Anpaarung mit Träger.
GENFREQUENZ (%) ZUFALLSPAARUNG Anzahl pro 10.000 Anpaarungen ANPAARUNG MIT TRÄGER Anzahl pro 1.000 Anpaarungen
1 1 5
2 4 10
3 9 15
4 16 20
5 25 25
10 100 50

Arachnomelie (A) - Spinnengliedrigkeit

Erscheinungsbild: Betroffene Kälber werden tot geboren oder sterben kurz nach der Geburt. Auffällig sind die dünnen Röhrenknochen, der verkrümmte Rücken und der häufig verkürzte Unterkiefer. Durch die versteiften und brüchigen Gliedmaßen kommt es neben dem Verlust des Kalbes oft auch zu Verletzungen des Geburtswegs.

Hintergrund: Geht auf MASTERPIECE bzw. die Kuh NORVIC LADY LOA zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 1% Gentest möglich

Beispiele von Anlageträgern: AMARANTO, NORVIC

Braunvieh-Haplotyp 2 (BH2):

Erscheinungsbild: Höhere Totgeburtenrate und deutlich erhöhter Anteil an Aufzuchtverlusten durch höhere Krankheitsanfälligkeit

Hintergrund: Geht auf RANCHO RUSTIC MY DESIGN zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 6%

Beispiele von Anlageträgern: BLEND, COLLECTION, EMERALD, EMORY, SENSATION, PAYSSLI, PRESET, TRILOGY, VOGUE, ZEPHIR, ZOLDO

Spinale Dysmyelinisierung SDM (D):

Erscheinungsbild: Festliegen ab Geburt häufig in Seitenlage mit gestreckten Beinen, Mondguckerhaltung, meist Abgang in der ersten Lebenswoche

Hintergrund: Geht auf ELEGANT zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 6% Gentest möglich

Beispiele von Anlageträgern: DOTSON, PRESIDENT, TELSTAR, VOGUE

Spinale Muskelathrophie SMA (M):

Erscheinungsbild: Lähmungserscheinungen im Alter von 3 bis 5 Wochen, Festliegen, Lungenentzündung Kälber werden selten älter als 2 Monate

Hintergrund: Geht auf DESTINY zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 3% Gentest möglich

Beispiele von Anlageträgern: EMSTAR, ETPAT, JACKPOT, JETWAY, JUPAZ, MATTHEW, STRETCH IMPROVER, TARGET

Weaver (W):

Erscheinungsbild: wird im Alter von 5 bis 18 Monaten sichtbar, Rückenmarksveränderung, Probleme beim Aufstehen, unsicherer, schwankender Gang, Muskeln in Nachhand bilden sich zurück, führt zu Festliegen und Tod durch Pansenlähmung

Hintergrund: Geht auf DAPPER zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 3% Gentest möglich

Beispiele von Anlageträgern: AUTSOWIK, BARBARAY, MATTHEW, PROLINER, TARGET, ZAK, ZELAD

Holstein

Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Holstein

CVM - Complex Vertebral Malformation (CVM)

Schwere Entwicklungsstörung der Wirbelsäule. Die Kälber werden abortiert, zu früh oder tot geboren. Missbildungen an den Wirbelkörpern, verkürzte Wirbelsäule, versteifte, nach innen verdrehte Gelenke an allen vier Gliedmaßen.

Brachyspina - (BY)

Die Symptome sind bei Merkmalsträgern mit verkürzter Wirbelsäule, verlängerten Gliedmaßen, embryonalem Frühtod und Missbildung der Organe gekennzeichnet. Es wird kein lebensfähiges Kalb geboren. Der embryonale Frühtod ist wohl das häufigste Symptom und bleibt oft unbeachtet.

BLAD - Bovine Leucocyte Adhesion Deficiency (BL)

Die weißen Blutzellen der betroffenen Tiere haben die Fähigkeit verloren, auf Endotheloberflächen zu haften und die Blutgefäße in Richtung Infektionsort zu verlassen. Die Kälber sterben meist in den ersten Lebenswochen an Banalinfektionen.

Hornlosigkeit

Genetischer Hintergrund Hornlosigkeit (P)

Erscheinungsbild: Hörner fehlend bzw. als Wackelhorn ausgeprägt

Hintergrund:

Für die Ausprägung der Hornlosigkeit sind neben dem Horn-Genort H (der reinerbig vorliegt) zwei weitere Genorte verantwortlich:

  • Genort P (P = polled = hornlos): P ist dominant über H, daher keine Ausprägung von normalen Hörnern (aber Wackelhorn möglich)
  • Genort S (S = scurs = Wackelhörner): S überlagert P

PP = homozygot (reinerbig) hornlos (bzw. PP* für Gentestergebnis)

Pp = heterozygot (mischerbig) hornlos (bzw. Pp* für Gentestergebnis)

P = phänotypisch hornlos, aber Genotyp noch nicht bekannt

PS = genetisch hornlos (PP oder Pp) mit Wackelhorn-Ausprägung

Bei Anpaarung eines PP-Stieres an eine behornte Kuh (pp) sind alle Nachkommen Pp, also hornlos. Werden zwei Pp-Tiere gepaart, sind ein Viertel PP (hornlos), die Hälfte Pp (hornlos) und ein Viertel pp (behornt) zu erwarten. Wird ein Pp-Stier an eine pp-Kuh angepaart, ist die Hälfte der Nachkommen hornlos (Pp) und die andere Hälfte behornt (pp). Ein Gentest für den P-Genort ist möglich.